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Testbericht Kurztest XPC SN45C

technischer Hintergrund

Der SN45C gehört zur Klasse der Minibarebones. Dies sind kleine Gehäuse, die mit einem ausgefeilten Konzept auf Desing und Kompaktheit getrimmt sind.

Der SN45G der Firma Shuttle enthält ein Mainboard FN45, das mit AMD Athlon XP und Duron Prozessor für Sockel A mit 400/333/266/200MHz FSB und Athlon XP mit Barton-Kern bis 3200+ bestückt werden kann.

Zum Test kam ein Athlon XP1900+ zum Einsatz, der RAM ist mit 128 MB klein bemessen, eine Festplatte von Maxtor mit 120GB und ein LG DVD-Laufwerk komplettierten das Testsystem.

Optik und Lautstärke

Zum Test kam eine Lara Croft - Edition des SN45C - ein Genuss für die Augen - das Gehäuse. Die Power- und Platten-LED's als Hintergundbeleuchtung runden das Bild ab.
Die reichtlich vorhandenen Schnittstellen (auch vorne) sind funktional angeordnet.
Ein Lärmpegel wird nur beim Einschalten und durch die Zugriffe auf das DVD-Laufwerk erzeugt, aber dies ist ja im normalen Betrieb nicht das Problem, da dann weniger benutzt.

Einbau

Der Einbau der Komponenten ging recht gut voran - eine detaillierte Anleitung liegt dem System bei, der Fachmann wird auch schnell die richtigen Seiten für den richtigen Prozessor entdecken. AMD-Prozessoren sind immer mit Vorsicht einzubauen, aber der beigelegte Prozessor-Kupferspacer entschärft das Problem.
Die Schrauben zum Heatpipe-System sollte man am Anfang etwas mit einem Schraubenzieher lösen, für die reine Drehung von Hand sind sie etwas zu fest angezogen.

Der Einbau der Grafikkarte geht - wenn man die Schutzkappen des Digital-Audio- Eingänge enfernt - recht schnell von statten.
Das einzige was an Schnittstellen standarsmäßig fehlt, ist die parallele Schnittstelle, sie ist doch noch in vielen Umgebungen notwendig.

Installation

Windows

Als Windows-Betriebssystem zum Schnelltest kam das schon nun in die Jahre gekommene Windows98 SE zu Einsatz. Dank der beigelegten Treiber-CD klappte dann auch der Netzwerkzugriff und der Sound.

Bei der Optik der Treiber-CD hat man sich nicht mit Ruhm bekleckert - es ist etwas unübersichtlich welche Treiber denn wirklich wichtig sind und bei einer älteren Grafikkarte kann es schon mal zu starken Darstellungsproblemen kommen.

Linux als Server

Frisch hereingeschneit war zum gleichen Zeitpunkt die neueste Version von SuSE - die Version 9.0. Eine Installation ging ohne große Probleme, solange man nicht unbedingt manuell installieren wollte - da blieb das System einfach bei Searching for infofile stehen. Dies ist aber eher ein Problem der etwas unglücklich gewählten doppelseitigen SuSE-DVD.

Im ersten Anlauf machte machte die Netzwerkkarte Bauchschmerzen, die Treiber von NVIDIA waren für veraltete SUSE-Versionen vorhanden. Die Installation von SRPM's macht jedoch für neuere Versionen wenig Spaß.
In der Zwischenzeit gibt es ein RPM für SUSE 9.0 bei NVIDIA, auch wenn hier die README's noch nicht auf dem aktuellen Stand sind.
Um so erfreulicher, das die entsprechenden EInträge ind er /etc/modules.conf enthalten sind - nur noch die Kommentarzeichen entfernt werden müssen.
Die Warnungen des binären Kernels sind nicht schön, aber zu verschmerzen - es soll halt jeder wissen, das sie nicht unter GPL stehen.
Diese bei der Konfiguration mit yast2 noch als Treiber nvnet eingegeben - und fertig. (Das Test-Netz versorgte das Testgerät via DHCP mit der nötigen Netzwerkonfiguration).

Fazit

Dank Unterstützung des NVIDIA-Chipsatzes unter Linux ist eine schnelle Inbetriebnahme auch unter Linux SuSE 9.0 möglich, die Windows-Treiber-CD müsste etwas besser darstellbar sein.
Ansonsten ein kleines und leises Gehäuse, das für einen Mini-Büro-PC oder neben dem Fernseher auch im Wohnzimmer einen guten Dienst leisten kann.
Hier empfiehlt es sich auch die optionale parallele Schnittstelle mit zu beziehen.

 

02.01.2011
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